Die ausgefallensten Ernährungsformen und Diäten

Eigentlich ist es nicht extra erwähnenswert, aber es gibt keine Diät, die es eigentlich nicht gibt. Denn die Menschen sind erfinderisch und auch unter Experten scheiden sich rundum die vielen Ernährungsformen die Meinungen. Jeder glaubt von sich, die perfekte Ernährungsform und Diät gefunden zu haben, ehe andere Experten, Mediziner und Sportprofis diese widerlegen. Doch halten wir dennoch fest, jede Ernährungsform und Diät bringt ihre Vorzüge mit sich, sicherlich auch ihre Nachteile, aber es gibt eigentlich keine, die nicht kurzfristig oder auf lange Sicht geholfen hat! Genau aus diesem Anlass sollten wir uns an dieser Stelle einfach mal die unterschiedlichen Ernährungsformen und Diäten ansehen, um sie vorzustellen sowie in ihrer Funktionalität zu testen.

Welchen Ernährungsformen und Diäten begegnet man jeden Tag?

Täglich begegnen wir unterschiedlichen Ernährungsformen, die unter anderem auch kulturell bedingt sind. Während andere sich wiederum aufgrund ihrer persönlichen Unzufriedenheit den Diäten widmen, die ebenso unterschiedlich sind. Somit erklärt es sich von selbst, dass einige im Wirrwarr um all jene Ernährungsformen und Diäten nicht mehr richtig durchblicken, aber wir haben hier die Unterschiede gerne aufgeführt, um dies zu ändern. Wer in Zukunft seine Ernährung umstellen möchte, abnehmen muss/möchte und sich den variablen Ernährungsformen sowie Diäten dazu bedienen mag, der kann dies mit unseren Informationen gerne tun.

Diäten

Paleo:

Die Paleo-Diät ist den meisten Menschen eher als Steinzeitdiät bekannt, weil sie sich auch explizit an die altsteinzeitliche Ernährung hält. Der Grund für diese Diät ist, dass man noch heute der Ansicht ist, dass die evolutionsbedingte Ernährung sich positiv auf die heutige Gesundheit auswirkt. Einem direkten Regelwerk muss bei der Paleo-Diät auch niemand folgen, denn es ist alles erlaubt, was auch unsere Vorfahren in der Steinzeit bereits essen konnten. Somit gehören vor allem Beeren, Fleisch, Fisch, Eier, Honig, Gemüse und Nüsse zum Ernährungsplan dazu. Gelegentlich ist es jedoch auch gestattet, sich von Kartoffeln zu ernähren sowie Wildreis.

Auffällig an der Paleo-Diät ist, dass sich der Stoffwechsel positiv beeinflussen lässt, aber auch die Beeinflussung des Inulinstoffwechsels wirkt sich bei dieser Diätform positiv auf das Körpergewicht aus. Hier muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass es augenblicklich wenige Studien rundum die Paleo-Diät gibt, sodass diese Aussagen unter Vorbehalt zu verstehen sind. Dennoch ist die Paleo-Diät für kurzfristige Erfolge und zum Ansporn beim Abnehmen eine gute Möglichkeit, das eigene Körperbewusstsein wieder gesund, natürlich und positiv zu beeinflussen.

Low-Carb:

„Low-Carb“ bedeutet nichts weiter als wenige Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Das Prinzip ist also ganz einfach, Kartoffeln, Reis und Nudeln sollten gänzlich vom Speiseplan genommen werden. Wobei ein wenig auch nicht schadet. Hier muss jedoch auf Wildreis statt weißem Reis zurück gegriffen werden und bei den Nudeln sollten es Vollkornnudeln sein. Wir dürfen hier an dieser Stelle eben nicht vergessen, dass Kohlenhydrate Energiequellen für den Körper sind, sodass die Low-Carb Diät durchaus erfolgreich bei einem rigorosen Verzicht ist, aber der Jojo-Effekt viele doppelt so schnell wieder einholt. Wer die Low-Carb-Diät also nutzen möchte, sollte durchaus vorsichtig bei Kohlenhydraten sein, aber dennoch nicht gänzlich auf diese verzichten.

Atkins-Diät:

Die Atkins-Diät weist durchaus Ähnlichkeiten zur Low-Carb-Diät auf, aber ist hier deutlich strenger. Mehr als 20 Gramm Kohlenhydrate sind nicht gestattet, sodass diese Diät zurecht von Experten und Medizinern oft kritisiert wird. Länger als 14 Tage sollte diese strenge und wirklich extreme Diät keineswegs durchgeführt werden, sodass sie maximal zum Erhalt der zügigen Strandfigur dienlich ist. Denn auch hier erneut der Hinweis, Kohlenhydrate sind für den Körper wichtige Energiequellen. Der sogenannte Hungerstoffwechsel soll hier im Grunde einsetzen, um die überschüssigen Fettpolsterchen als Reserve anzugreifen, aber diese Diät ist keineswegs auf Dauer geeignet.

Ernährungsformen

Es gibt unzählige verschiedene Ernährungsformen. Die 3 wichtigsten sind:

Halal:

Die Begrifflichkeit „Halal“ stammt aus der arabischen Kultur, deren Inhalt so viel suggeriert wie „erlaubt“. Alle Lebensmittel, die mit „Halal“ als Schriftzug versehen sind, sind nach muslimischen und arabischen Standards der Lebensmittelverarbeitung hergestellt. So zum Beispiel, dass die Tiere geschächtet wurden, dass es sich um Frischmilch handelt und pflanzliches Öl. Es gibt keine genaue Vorschrift in dem Sinne, sodass sich der Begriff „Halal“ vor allem kulturellbedingt an die Prinzipien der muslimischen Welt und des Glaubens richtet. Schweinefleisch ist absolut tabu sowie alkoholische Inhalte und bluthaltige Lebensmittel, während „Halal“ eben als Begriff deutlich macht, dass all diese Lebensmittel absolut rein und erlaubt sind.

Koscher:

Während „Halal“ aus der muslimischen Welt stammt, kommt „Koscher“ aus dem Judentum. Koscher wird hierbei natürlich auch für die Lebensmittelverarbeitung genutzt, da im Judentum jedes Leben heilig ist. Hier ist zum Beispiel klar geregelt, dass Milch sowie Fleisch niemals zusammen zubereitet werden dürfen, während nur Fleisch von Tieren gegessen werden darf, welches gespreizte Hufen aufweist. Auch bei der koscheren Lebensweise ist die Schächtung der Tiere essenziell, gleichwohl diese umstritten ist. Schalentiere sind verboten, aber schuppige Fische indes verzehrbar und Obst sowie Gemüse sind selbsterklärend erlaubt. Koscher ist eine äußerst strenge Form der Ernährung, die vor allem mit Bezug auf die Tora im Judentum gelebt wird.

Veganer:

„Vegan sein“ ist kein neuer Trend, sondern eine Ernährungsform, die viel von den Betroffenen abverlangt. Denn ein Veganer verzichtet auf jegliche tierische Produkte in den Lebensmitteln, sodass auch die gängigen Chips, Puddings, Joghurts oder Süßigkeiten abseits von Wurst- und Fleischwaren vom Essensplan weichen müssen. Hierbei spielt der schützende Aspekt des Tieres eine ebenso wichtige Rolle wie der Umweltschutz zugleich. Denn klimabedingt sind Schlachtungen von Tieren wahre Wasserverschwender und auch darauf möchten Veganer gezielt aufmerksam machen. Diese Lebensart ist sicherlich für den einen oder anderen radikal, aber diese Ernährungsform ist passioniert und muss eben nicht von jedem als vorbildlich gesehen werden. Doch wer den Tieren etwas Gutes tun möchte, der sollte hier nicht wegsehen.

Vegetarier:

Anders als der Veganer verzichtet der Vegetarier nicht gänzlich auf tierische Produkte. Was das jedoch genau bedeutet, muss jeder Vegetarier fast für sich selbst entscheiden. Die einen essen beispielsweise kein Fleisch, aber dafür Fisch und Eier. Während andere gänzlich auf Fisch und Fleisch verzichten, aber Milch sowie Käse nicht vom Speiseplan nehmen wollen. Bei Vegetariern scheint es keine allgemeingültige Ernährungsform zu geben, sodass es hier schwierig ist, zu definieren, wer Vegetarier ist und wer nicht.

Ernährungsformen und Diäten – das große Fazit

Eines ist unverkennbar, die Ernährungsformen und Diäten könnten nicht unterschiedlicher sein. Während viele Ernährungsformen eher auf den Glauben, den Traditionen und der Kultur zurückzuführen sind, sind Diäten natürlich für ein anderes Körperbewusstsein notwendig. Diäten tun wir im Regelfall nur dann, wenn wir mit unserem Körper unzufrieden sind, vielleicht etwas mehr Fett angesetzt haben und dieses nun wieder loswerden wollen. Während die Ernährungsformen eine Art Lebenseinstellung ist, die man nicht einfach ablegt und einfach beginnt. Sie ist tiefgründig und mit einer speziellen Bedeutung versehen, der häufig im Bezug zu einem bestimmten Glauben steht. So oder so ist jedoch eindeutig geworden, dass es zahlreiche Formen der Ernährung gibt, um entweder abzunehmen oder sich allgemein einfach nach gewissen Maßstäben zu ernähren. Wer sich auch immer für welche entscheidet, tut garantiert für sich in diesem Augenblick das richtige!

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